Rote Nelken
Dieser Film entstand im Februar 2012 in einer Blockwoche in Berlin. Wir erhielten von unserem Dozenten Peter Indergand bestimmte Regeln, sowie den Titel „Berlin mon amour“ als Vorgabe. In 3-4er Gruppen hatten wir 5 Tage Zeit, um diese Aufgabe umzusetzen. Unsere Gruppe (Muriel Roth, Lawrence Schmidmeier und Natalie Achermann) widmete sich dem Thema «Holocaust». Wir versuchten das Gedicht «Rote Nelken» von Selma Meerbaum-Eisinger, eine junge Jüdin, die im deutschen Arbeitslager Michailowka ums Leben kam, filmisch zu interpretieren.
Vorgaben:
– schwarz/weiss
– Filmlänge: 2 Minuten
– alles vom Stativ drehen
– Jede Einstellung exakt gleich lang (bei uns 3 Sekunden)
(Bitte Lautstärke aufdrehen, ist etwas leise geraten)
Wer nicht so schnell lesen mag, hier der Einstiegstext im Film:
Die Jüdin Selma Meerbaum-Eisinger brachte durch das Schreiben von Gedichten die Angst und Einsamkeit zum Ausdruck, die sie im KZ erleiden musste. Ihre Texte sprechen von ihrer Liebe und von der Ahnung, dass sich diese nicht erfüllen wird. Es war die erste Liebe, zu einem jungen Mann und zu einer Sprache, die nicht ihre Landessprache Rumänisch war. Deutsch war die Sprache, die sie liebte. Selma Meerbaum-Eisinger starb am 16. Dezember 1942 im deutschen Arbeitslager Michailowka.
Schauspielerin: Muriel Roth
Konzept: Muriel Roth, Natalie Achermann, Lawrence Schmidmeier
Kamera: Natalie Achermann
Sprecherin: Muriel Roth
Schnitt: Natalie Achermann
Nachbearbeitung: Lawrence Schmidmeier